LUNA

Luna soll ein dezentrales elektronisches Marktsystem werden. (nach v0.1, Norbert Rost). Dies wird hier projektiert

Die Idee eines dezentralen elektronischen Marktsystems existiert schon länger. Sie wird gespeist durch eine Kritik am heutigen Geldsystem sowie durch technologische Entwicklungen, die es möglich erscheinen lassen, solch ein dezentrales System erstehen zu lassen. Ein Beispiel für diese Entwicklungen sind die Tauschbörsen im Internet, mit deren Hilfe es möglich ist, Informationen (Musik, Filme, Dokumente, Software) auszutauschen und die viele dezentrale Elemente beinhalten. Die Frage ist, wie ein System aufgebaut sein soll, um wirtschaftliche Transaktionen abzubilden.

Kriterien für ein Transaktionssystem für wirtschaftliche Vorgänge:

  • jedem Menschen und jeder Gruppe von Menschen ist es möglich, eigene Zahlungsmittel in ausreichender Menge zu generieren
  • Transaktionen von Leistungen sollen diese Akteure untereinander mit Hilfe dieses Zahlungsmittels abwickeln können
  • das System sollte so gestaltet sein, dass es nicht möglich ist, es durch den Ausfall einzelner Subsystme (z.B. Server) komplett abzuschalten

Philosophische & strukturelle Grundsätze

Logische und philosophische Grundsätze auf welchen diese System aufbaut:

  1. Geld ist Information : Diese Tatsache ist bereits daran erkennbar, dass das heutige Geld zum Grossteil in Computern verwaltet wird. Jeder Besitzer eines Kontos bei einer Bank wird dies bestätigen. Wenn man “Geld” im Internet abbilden will ergibt sich daraus die Frage: Wie muss diese Information “Geld” strukturiert sein, um im Internet verwendet zu werden? Schliesslich kann in Computern prinzipiell jeder beliebig Bits und Bytes manipulieren…

  2. Die Verschmelzung von “Markt” und “Geld” im Internet steht bevor. : Ausgehend von der Idee, dass Geld “nur” Information ist und das Internet das Informationsmedium der Zukunft darstellt sowie in Kombination mit dem Wissen, dass auch Angebot und Nachfrage aus einem informationsverarbeitenden Blickwinkel erstmal “nur” Informationen über Angebote und Nachfragen sind, ist es vorstellbar, dass beide (Markt & Geld) in einem informationsverarbeitenden System vereinbar sind.

Information & Kommunikation

Information ist mit Kommunikation eng verbunden. Informationen, welche nicht kommuniziert werden, sind nutzlos. Oder anders: Nur durch Kommunikation wird Information nutzbar. Kommunikation andererseits setzt ein Kommunikationsprotokoll voraus. Im Internet ist beispielsweise das hypertext-transfer-protocol (http) die Grundlage für das WWW, in der “realen Welt” ist es der Sprachschatz, der Kommunikation möglich macht. Mit diesen Überlegungen soll deshalb eine Grundlage für eine Kommunikation über wirtschaftliche Vorgänge erschaffen werden: Ein Protokoll für den Austausch wirtschaftlicher Informationen.

Als erstes steht die Frage nach der Strukturierung der Information “Geld”. Gleichzeitig wäre es hilfreich, wenn diese Struktur so gebaut wird, dass sie als Kommunikationsprotokoll für wirtschaftliche Vorgänge dienen kann. Erst im nächsten Schritt sollte dann an eine programmiertechnische Umsetzung gedacht werden, zumal gilt: Wenn die Datenstruktur offen genug gestaltet ist, so kann jedermann in jeder beliebigen Programmiersprache eine Bedienungsoberfläche bauen. Die Datenstruktur soll deshalb in XML realisiert werden.

dezentrale Netzwerke

Man kann die Wirtschaft als Netzwerk betrachten. Jedes Netzwerk besteht aus Knoten und Verbindungen, in der Wirtschaft sind die Knoten die Wirtschaftsakteure und die Verbindungen zwischen ihnen sind ihre Geschäftsbeziehungen. Entlang dieser Geschäftsbeziehungen fliessen die Leistungen der Wirtschaftsakteure und entgegengesetzt dieser Leistungen fliesst Geld. Wirtschaft ist also ein Netzwerk, dessen Struktur durch den Fluss von Leistungen und Geld ausgeformt wird. Dabei trennt die Währung, die die Akteure benutzen, die jeweiligen Netzwerke voneinander: Wer Euro akzeptiert nimmt am Wirtschaftsleben im Euro-Netzwerk teil, wer Dollar akzeptiert am Dollar-Netzwerk und wer die Regionalwährung Chiemgauer akzeptiert nimmt am Chiemgauer-Netzwerk teil. Gehen wir davon aus, dass jeder Akteur beliebig viele Währungen akzeptieren kann, so kann er Teil mehrerer Netze werden. Gehen wir weiterhin davon aus, dass es jedem Akteur möglich wäre, seine eigene (elektronische) Währung zu schaffen, so wären beliebig viele Netze möglich. In Kombination mit der Dezentralität würde solch ein System jeder Gruppe von Individuen auf diesem Planeten (und gern darüber hinaus ;-) ) erlauben, ein eigenes Wirtschaftsnetzwerk zu etablieren, in dem miteinander getauscht und gehandelt werden kann.

Interessanterweise ist die “reale Wirtschaftswelt” also ebenso als Netzwerk aufgebaut wie die Welt, in der ein Abbild dieser Wirtschaftswelt als Werkzeug erzeugt werden soll: Das Internet. Was liegt also näher, als die Struktur des Internets gleich als Struktur des (noch aufzubauenden) Wirtschaftsnetzes zu nutzen?

Information: Angebot, Nachfrage, Verrechnungseinheit

Jede Software, die ein Wirtschaftssystem abbilden will, würde es den einzelnen Wirtschaftsakteuren erlauben, ein Profil einzustellen, welches das Angebot des jeweiligen Unternehmens beinhaltet (vereinfacht wird hier davon ausgegangen, dass jeder in der Wirtschaft agierende Mensch ein Unternehmer ist; ein Unternehmer der Leistungen produziert und Leistungen konsumiert - für dieses Phänomen etabliert sich der Begriff “Prosument”). Solche Profile kennen wir bereits aus entstehenden Web2.0-Angeboten: MySpace bietet Profile von Musikern, Facebook und StudiVZ von Studenten und Schülern, XING von Geschäftsleuten - und jedes Profil stellt einen Einblick in die Person dar, von der es erbracht wird. Unternehmen bilden heute ihr Profil meist auf ihrer eigenen Webseite ab - die Webseite selbst ist das Profil. Jedoch: Diese Informationen sind unstrukturiert und lassen sich selten automatisiert auswerten. Dabei ist es doch höchst interessant sowohl für das Unternehmen als auch für seine Kunden oder Geschäftspartner zu erfahren:

  • was bietet das Unternehmen? (Angebot)
  • was sucht es? (Nachfrage)

“Markt” funktioniert nur, wenn auf ihm Angebot und Nachfrage zusammentreffen. Dieses Zusammentreffen setzt allerdings eben die Information über Angebot und Nachfrage voraus. Transaktionen auf einem Markt werden darüber hinaus nur getätigt, wenn Anbieter und Nachfrager sich über Leistung und Gegenleistung einigen können - in einer arbeitsteilig organisierten Ökonomie tritt ein Zahlungsmittel/eine Verrechnungseinheit als Hilfsmittel in den Austauschprozess.

Das Internet ist der ideale “Raum”, um Angebot, Nachfrage und Zahlungsmittel in Form von Informationen zu einem SYSTEM verschmelzen zu lassen.

Dabei entstehen Fragen:

  • Wie wird das Zahlungsmittel erschaffen?
  • Wie wird garantiert, dass niemand “Geld fälscht” und sich damit Leistung auf Kosten anderer “erschleicht”?
  • Wie finden die Transaktionen statt?

XML

Der Gedanke hinter dem hier skizzierten und mit dem Namen LUNA bezeichneten System ist nun: Jeder Nutzer dieses Systems legt eine XML-Datei auf seinen Webserver, in welcher alle Informationen gespeichert werden. XML ist ein offener Standard, der es erlaubt, Informationen maschinenlesbar zu strukturieren - und zwar systemübergreifend. Es sollte also egal sein, ob ein LUNA-Nutzer mit Windows, Linux oder dem MacOS arbeitet; zugleich sollte das System offen für Erweiterungen sein (wie beispielsweise die Ausbreitung auf Plattformen wie Mobiltelefone).

Die Idee, eine offen lesbare XML-Datei auf dem eigenen Webserver liegen zu haben, macht es einfach, Informationen des Nutzers abzurufen: Jeder Nutzer dieses Systems kommuniziert mit ihrer Hilfe

  • was er bietet
  • was er sucht
  • und welche Zahlungsmittel er akzeptiert (=in welchen Geldnetzwerken er aktiv ist).

siehe LUNA-XML

Transaktionssicherheit

Da solch eine XML-Datei von seinem Besitzer beliebig manipulierbar ist, kommt ein System zum Einsatz, welches der doppelten Buchführung ähnelt: Jede Transaktion wird immer in beiden XML-Dateien verzeichnet. Da eine Transaktion (wie beispielsweise ein Kauf/Verkauf) immer zwei Akteure betrifft, wird sie auch in beiden XML-Dateien abgelegt, um gültig zu sein. Einseitige Manipulationen sind somit nicht möglich: Ein Dritter kann deshalb immer die Gültigkeit der Transaktionen nachvollziehen, indem er die XML-Dateien beider beteiligten Akteure auf Konsistenz überprüft. Wird bei einer solchen Prüfung deutlich, dass Akteur A angibt Geld von Akteur B erhalten zu haben, Akteur B aber diese Gegen-Buchung nicht verzeichnet hat, so ist die Buchung als unvollständig anzusehen und der Kontostand von Akteur A ist korrupt.

Dieses Vorgehen setzt voraus, dass ein unrechtmässig handelnder A nicht Zugriff auf beide XML-Dateien hat - also auch auf die LUNA-Datei des B. Normalerweise ist dies gegeben, wenn wir davon ausgehen, dass Webserver den schreibenden Zugriff nur für seinen Besitzer erlaubt. Für Situationen, in denen beide XML-Dateien gehackt werden, müssen eventuell weitergehende Szenarien und Sicherheitsmechanismen erdacht werden. Als Möglichkeit der Überprüfung bleibt jedoch immer folgendes Vorgehen: Jeder Akteur innerhalb des Systems hat Geld durch Transaktionen bekommen. Wenn jede Transaktion verzeichnet ist, so ergibt sich eine Kette von Transaktionen. Folgt man (bzw. die überprüfende Software) dieser Kette von einem Akteur zum nächsten, so muss jede Transaktion konsistent sein. Ist dies nicht der Fall, so ist ein Betrug aufgedeckt und der prüfende Akteur sollte seinerseits prüfen, ob er mit diesen Leuten Geschäfte machen will.

Geldschöpfung

Ein noch fraglicher Knackpunkt bei diesen Überlegungen ist, wie der Vorgang der Geldschöpfung vonstatten gehen soll. Letztlich lässt sich jede Transaktionskette ja genau bis zu dem Punkt “nachgehen”, wo das Geld in die Welt kam. Kommt Geld per Leistungserbringung in die Welt (wie im Beispiel mit dem Tischler, siehe v0.1, Norbert Rost), so sollte dieser Vorgang ebenfalls in zwei XML-Dateien auftauchen:

  • in der Datei des Leistungsempfangenen = Schuldner
  • in der Datei des Leistungsgebenden = Gläubiger

In einem solchen System gäbe es neben der Quantität von Geld auch eine Qualität, also eine Unterscheidung unterschiedlicher Gelder. So wie wir heute Euro, Dollar und tschechische Kronen nutzen (bzw. so wie in der Regiogeld-Szene bereits Chiemgauer, Berliner und Urstromtaler unterwegs sind), so werden auch in solch einem System eine Vielzahl von Geldern und damit eine Vielzahl von Geld-Netzwerken existieren.

Bis zu den bisherigen Überlegungen dieses elektronischen Marktsystems ist vor allem der Gedanke wichtig, dass die Qualität eines Geldes sich aus den miteinander handelnden Partnern bei seiner Entstehung ergibt. Um beim Beispiel des Tischlers zu bleiben: Die Eltern dieses durch Leistungserbringung geschaffenen Geldes sind sozusagen der Leistungsempfänger und der Tischler als Leistungserbringer. Das durch diesen Vorgang in die Welt gebrachte Geld unterscheidet sich also dadurch von allen anderen Geldern dieser Welt, dass es eben durch diese beiden in die Welt gebracht wurde. Jedes andere Geld, welches durch ähnliche Vorgänge anderer Menschen geboren wird, ist also auf diese anderen Menschen zurückführbar und hat damit “deren Qualität”. (Es ist leichter diesen Denkprozess nachzuvollziehen, wenn man sich tatsächlich vorstellt, jeder Mensch könne Geld machen wenn dies zum Wirtschaften nötig ist und die Wirtschaftswelt würde demzufolge als vielen Geldern und entsprechend vielen Geld-Netzwerken bestehen.) Die Qualität des Zahlungsmittels muss also bei seinem Geburtsprozess vermerkt werden. Und ebenso muss bei jeder Transaktion vermerkt werden, mit welchem Geld die Wirtschaftsakteure den Leistungsaustausch vorgenommen haben.

Das System soll es also jedermann erlauben, Geld zu machen. Es muss aber verhindern, dass jemand solches Geld machen kann, zu dem er nicht befugt ist. Oder anders: Wird Geld durch einen in diesem System “ganz normalen” Geldschöpfungsprozess gemacht, so muss dieses Geld die Qualität des Schöpfenden tragen. Es darf aber kein spezifisches Geld von Akteuren gemacht werden, die nicht für dieses spezifische Geld zuständig sind. Konkret: Jenes Geld, welches durch die Vorgänge zwischen dem Leistungserbringer A und Leistungsakzeptanten B geschöpft wurde, dürfen andere nicht nachmachen dürfen. Nur A und B dürfen Geld von der Qualität “A-B” machen. Hierbei ist noch unklar, wie genau dies technisch realisiert werden kann, zumal ein weiteres Problem hinzukommt: Das Problem der Ausweitung der Geldmenge. Denn: Wirtschaftssysteme jeder Art benötigen eine gewisse Grösse. Um beispielsweise ganze Regionen zu versorgen, wie dies die Regionalgelder durchaus anstreben, müssen teilweise hunderttausende Akteure daran teilnehmen können. Wenn nun aber jedes Geld nur durch solche Paar-Beziehungen wie sie zwischen A und B herrschen, gemacht werden kann, so ist die nutzbare Geldmenge viel zu klein! Auf diesem Wege würden sich keine solch grossen Geldsysteme entwickeln, dass sie für ganze Regionen einsetzbar sind, vielmehr würde eine absolute Zersplitterung verhindern, dass grössere Wertschöpfungsketten entstehen. Ein gutes elektronisches Marktsystem würde jedoch sowohl winzige Marktsysteme (Nachbarschaftshilfe, Tauschringe) also auch mittelgrosse (Regionalgelder) und sogar globale Währungen erlauben und ermöglichen.

Software

Die LUNA.xml-Dateien könnte man natürlich händisch schreiben, das lässt sich aber auch per Software tun.

Grund

Welche Möglichkeiten stellt LUNA in Aussicht? Transparenz. Jeder Akteur ist mit all seinen Transaktionen der Vergangenheit zu sehen. Und nicht nur das: Seine Preise als auch sein Kontostand sind genauso einsehbar, wie Informationen darüber, mit wem er welche Geschäfte macht und in welchen Geld-Netzwerken er handelt. Diese Informationen sind jedoch für faire Wirtschaftsakteure kein Hindernis, sondern, im Gegenteil, ein Marketingwerkzeug. Denn alle Transaktionen innerhalb dieses (!) Systems (womit gesagt sein soll: Die bisher gewohnten Markt- und Währungssysteme stehen natürlich weiterhin zur Verfügung) lassen natürlich auf die Vertrauenswürdigkeit des Akteurs schliessen. Solche Wirtschaftsakteure, die nur zu ihrem eigenen Vorteil handeln oder gar unredlich agieren, sind erkennbar und dürften sich keine gute Reputation erarbeiten. Entsprechend ist es sinnvoll, das System um eine Bewertungsfunktion zu erweitern: Wenn jede Transaktion von den Transaktionspartnern bewertet wird, wird (man kennt das von eBay) Vertrauen aufgebaut.

Diese absolute Offenheit muss jedoch nicht bestehen bleiben. Es geht bei diesem System um die Daten-Struktur. Mit welchen Daten diese Struktur gefüllt wird, liegt im Ermessen der Software-Programmierer. Das heisst: Die konkreten Inhalte des Systems könnten natürlich verschlüsselt werden. Nach aussen wäre dann nicht mehr sichtbar, was genau die Akteure untereinander gehandelt haben. Es könnten einzelne Daten oder alle Daten verschlüsselt werden, ja es könnte auch eine Option geben, mit der bestimmte Daten bestimmten Akteuren zugänglich sind und anderen nicht. Erfahrungen in diesem Sektor hat sicherlich die OpenSource-Szene rund um die Verschlüsselungssoftware PGP, deren asymmetrische Funktionalität auch in solch einem Marktssystem gut aufgehoben wäre. Ebenfalls von PGP kennt man “Signaturen”, die Möglichkeit einzelner Akteure, Nachrichten zu unterschreiben. Solch ein Authentifizierungssystem wäre hilfreich in einem Marktsystem, da Transaktionen oder Geldschöpfungsprozesse von den beteiligten Akteuren unterzeichnet werden könnten und die Sicherheit erhöhen würden.

Allgemein bietet der Aufbau auf Basis von XML eine gute Erweiterbarkeit. Was bislang als Funktion nicht absehbar ist, könnte nachgerüstet und erweitert werden. So lange unterschiedliche Versionen von der entstehenden Software bearbeitet werden können bzw. so lange es für jede Version eine nutzbare Software gibt, sind hier keine Grenzen gesetzt. Was die Software betrifft ist gut vorstellbar, dass Plugins für Wordpress ebenso existieren könnten wie separate Software. Wichtig - und in diesem Dokument bislang noch nicht beschrieben - ist, wie die Software miteinander kommuniziert. Denn ein Transaktionsvorgang muss wie gesagt in beiden XML-Dateien der beiden Beteiligten auftauchen. Da nicht beide Akteure zum selben Zeitpunkt an ihren Rechnern sitzen wollen, muss die Software einen asynchrone Eintrag in das XML-File erlauben sowie in der Lage sein, von extern übergebene Daten in das eigene XML-File einzuarbeiten.

Kategorie:LUNA-XML