Preisintervall
Der Preisintervall ist der Abstand zwischen der Preisvorstellung des Anbieters und der Preisvorstellung des Nachfragers. Überschreitet das Limit des einen Anbieter das des anderen, wird kein Tausch zustande kommen.
Das Preisintervall ist beiden Tauschpartnern unbekannt. Durch Verhandeln und Feilschen kommt es zur Preisbildung. Beiden Tauschparteie versuchen dabei ein jeweils größeres Stück des unbekannten Tauschvorteils zu bekommen.
Weil beide Seiten (Anbieter und Nachfrager) einen Vorteil im Tausch haben (Sie haben “besser” getauscht als sie ursprünglich bereit waren, maximal einzugehen) sind beide Seiten nur selten bereit zurückzutauschen.
Der Wert einer Sache ist daher nicht objektiv, sondern vom Subjekt (=Betrachter) abhängig. Die in der ökonomischen Theorie weit verbreitete Ansiche, dass der Wert einer Sache daher im Preis liege, zu dem eine Sache getauscht wurde, unterliegt einem Irrtum. So wie es nicht “durchschnittlich warm” ist, wenn ein Fuss im Kohlebecken und einer im Eiswasser steht, so ist auch der Wert einer Sache nicht endgültig durch den Tauschpreis zu erklären.
Diese Schwierigkeit wurde von der österreichischen Schule als subjektivistische Wertlehre beschrieben,